Die Dorfbewohner kamen, um den alten Mann zu bedauern. „Welch ein Unglück! Was willst du denn jetzt machen, ohne Pferd?“ „Ist’s ein Glück, ist’s ein Unglück, wer weiß das schon?“, erwiderte der Bauer.                                                                                                                                 Einige Tage Später kam das Pferd wieder zurück, gefolgt von einigen wilden Stuten, die die beiden Männer auf ihrer Koppel unterbringen konnten. Die neidischen Dörfler beglückten den alten Mann.                             „Welch ein Glück! Jetzt hast du mehrere Pferde, die dir helfen können. Wir beneiden dich!“ „Ist’s ein Glück, ist’s ein Unglück, wer weiß das schon?“, erwiderte der Bauer nur…                                                                         

Nun, Sie haben das Prinzip dieser Geschichte verstanden, die unendlich fortgesetzt werden kann: Bei jedem Ereignis gibt jemand eine deutliche Meinung ab. Der Bauer seinerseits schiebt seine Beurteilung auf und interpretiert das, was geschieht, weder als Glück noch als Unglück.

In Wirklichkeit sind Glück und Unglück lediglich Sichtweisen; negative Ereignisse können sich unter Umständen als äußerst bereichernd erweisen und positive Veränderungen nach sich ziehen.

Quelle: Das kleine Übungsheft- Dankbarkeit